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Schloss Belvedere

Schloss Belvedere

Schloss Belvedere

Belvedere Museum in Wien

Die Belvedere-Paläste - oder "das Belvedere", wie es genannt wird, sind eigentlich zwei Paläste in einem. Zweifellos eine der meist besuchten historischen Stätten Wiens und UNESCO-Weltkulturerbe.

Inhaltsverzeichnis

Highlights vom Schloss Belvedere

Das Schloss Belvedere, benannt nach dem italienischen Ausdruck „schöne Aussicht“ (bɛlveˈdeːɐ̯), ist ein prachtvolles Zeugnis barocker Architektur in Wien. Diese prächtige Attraktion besteht aus zwei Barockpalästen, die für Prinz Eugen errichtet wurden: das Unteres Belvedere und das Oberes Belvedere. Die Attraktion beherbergt auch viele der bedeutendsten Kunstsammlungen Österreichs, darunter die mittelalterliche Kunst, den österreichischen Barock und die österreichische Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Nach den letzten umfangreichen Renovierungsarbeiten ist ein Besuch der Belvedere-Paläste ein unvergessliches Erlebnis in Wien. Achten Sie darauf, ein Kombi-Ticket zu erwerben, mit dem Sie Zugang zu allen Bereichen des Komplexes haben - und nehmen Sie sich einen ganzen Tag Zeit, um diese faszinierende Sehenswürdigkeit richtig zu erkunden.

Die Geschichte der Belvedere-Paläste

Prinz Eugen, der die besiegten türkischen Armeen besiegt hatte, ließ eine Sommerresidenz am verlassenen Hang des Glacis entlang des Rennwegs errichten. Die Arbeiten begannen 1700, und der Architekt Lucas von Hildebrandt widmete sich zehn Jahre lang seinem Meisterwerk. Im Jahre 1716 wurde Untere Belvedere, in dem Prinz Eugene lebte, fertiggestellt. Erst 1724 wurde das obere Belvedere - so benannt, weil es höher gelegen ist - fertiggestellt. Die beiden Gebäude wurden durch einen herrlichen Garten verbunden, der von Dominique Gerard, einem Pariser Landschaftsgärtner, angelegt wurde. Nach dem Tod des Junggesellenprinzen wurde das gesamte Anwesen an den Kaiserhof verkauft. Franz Ferdinand, der Thronfolger, lebte hier zwischen 1894 und 1914, von hier aus reiste er nach Sarajevo und zu den vorzeitigen Attentaten, die zum Ersten Weltkrieg führten. In jüngerer Zeit unterzeichneten die Außenminister Frankreichs, Großbritanniens, der Sowjetunion, der Vereinigten Staaten und Österreichs am 15. Mai 1955 in der Marmorkammer des Oberen Belvedere den österreichischen Staatsvertrag, durch den das Land wiederhergestellt wurde Unabhängigkeit.

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Oberes Belvedere

Dieses prächtige Gebäude beherbergt die Mehrheit der umfangreichen Kunstsammlung des Schloss Belvedere und wird weithin als eigenständiges Kunstwerk angesehen. Zu den Highlights zählen die Erdgeschoss-Halle (Sala Terrena) mit ihren Statuen aus Atlas, die die prächtige Stuckgewölbedecke stützen, und die angrenzende Zeremonientreppe mit dem dazugehörigen Stuckrelief und Fresken, die die Triumphe Alexanders des Großen darstellen. In der Carlone-Halle befindet sich ein beeindruckendes Deckenfresko mit vielen reichen Möbeln, während sich im Marmorsaal - einem prächtigen zweistöckigen Saal - viele schöne Skulpturen und Gemälde aus der Zeit befinden, insbesondere das prächtige Deckenfresko.

Untere Belvedere Wien

Unteres Belvedere

Unteres Belvedere wurde als Residenzpalast erbaut und ist nicht weniger beeindruckend als der große Obere Belvedere. Es hat auch einen spektakulären zweistöckigen Marmorsaal, der als Ort für die Begrüßung der Gäste konzipiert wurde. Höhepunkte dieses großen Raums sind seine ovalen Gipsmedaillons, die den Gott Apollo darstellen, und sein reiches Deckenfresko. Bemerkenswert ist auch die Marble Gallery, die ausschließlich dazu dient, eine Reihe antiker Statuen sowie Sammlungen barocker Skulpturen zu präsentieren. Der Grotesk-Saal - benannt nach einem damals populären Kunststil - ist wegen seiner fein erhaltenen Wandmalereien ebenfalls einen Besuch wert. Weitere Highlights sind der prächtig dekorierte Sale Terrene und der Gartenpavillon mit seinen reichhaltigen Gemälden und Wandgemälden sowie der Spitzhof, ein außerhalb gelegenes Gebäude als Ausstellungsraum.

Belvedere-Gärten und Brunnen

Belvedere 21

Belvedere 21 ist ein dynamischer Schauplatz für zeitgenössische Kunst, Film und Musik in Wien. Es fungiert als urbaner Treffpunkt, der die kulturelle Szene der Stadt lebendig widerspiegelt. Als architektonische Ikone der Nachkriegsmoderne, zeichnet sich das Gebäude durch sein einzigartiges Design aus und ist ein beeindruckendes Beispiel für die architektonische Entwicklung der Nachkriegszeit.

Das Belvedere 21 bietet eine Plattform für eine breite Palette an zeitgenössischen künstlerischen Ausdrucksformen. Es präsentiert regelmäßig Ausstellungen nationaler und internationaler Künstlerinnen und Künstler und dient als Bühne für innovative und experimentelle Kunstprojekte. Neben den Kunstausstellungen ist es auch ein Ort für Filmvorführungen und musikalische Darbietungen, was es zu einem lebhaften Zentrum des kulturellen Austauschs macht.

Als urbaner Treffpunkt ist das Belvedere 21 ein beliebter Ort für Einheimische und Touristen gleichermaßen, um Kunst zu erleben, zu diskutieren und sich inspirieren zu lassen. Mit seiner modernen Architektur und seiner Rolle als Zentrum für zeitgenössische Kultur hat sich das Belvedere 21 als ein wesentlicher Bestandteil der Wiener Kulturlandschaft etabliert.

Die Belvedere-Gärten und Brunnen

Die prächtigen Belvedere-Gärten verbinden die beiden Paläste mit zahlreichen Skulpturen, die ihre vielen Wasserbecken schmücken. Es wurde nach dem Gesamtkonzept von Hildebrandt eines terrassenförmig angelegten Parks entworfen, der entlang einer Achse mit Kaskaden und symmetrischen, von Hecken und Wegen begrenzten Treppenstufen angelegt ist. Am Fuße der Gärten liegt die Unterwelt mit Pluto und Proserpina, zusammen mit Neptun und Thetis, den Gottheiten des Wassers, in der Gegend, in der die Kaskaden spielen, zusammen mit Apollo und Herkules. Von der Terrasse vor dem Oberen Belvedere haben Sie einen herrlichen Blick über den Garten und auf den Wienerwald.

  • Belvedere Schlossgarten: Der prachtvolle barocke Schlossgarten des Belvedere gehört zu den herausragendsten weltweit. Er breitet sich majestätisch zwischen dem Unteren und Oberen Belvedere aus, erstreckt sich über drei weitläufige Terrassen und bietet eine beeindruckende Kulisse.
  • Kammergarten: Der Kammergarten, einst der private Rückzugsort von Prinz Eugen, zeichnet sich durch sein besonders privates und gemütliches Ambiente aus. Dieser Garten, der sich westlich des Unteren Belvedere befindet, ist in zwei Terrassen unterteilt und war früher nach Norden hin durch die Orangerie und nach Süden durch ein Vogelhaus begrenzt.
  • Skulpturengarten: Im Belvedere 21 entfaltet sich der Skulpturengarten, der eine beeindruckende Sammlung von Werken weltweit renommierter Künstler präsentiert. Eine markante Gestaltung erfuhr dieser Garten 2013 durch Heimo Zobernig, der mit fünf bühnenartigen Betonplattformen eine künstlerische Intervention schuf. Diese Plattformen harmonieren mit der Gesamtarchitektur des Gebäudes und bieten vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Der Skulpturengarten ist über einen neuen Eingang vom Schweizergarten aus zugänglich und kann während der Museumsöffnungszeiten kostenfrei besucht werden.
  • Botanischer Garten der Universität Wien: Angrenzend an den Belvedere-Park liegt der Botanische Garten, der bereits 1754 unter der Herrschaft von Maria Theresia gegründet wurde. Heute ist er eine unabhängige Einheit der Universität Wien. Der Garten erstreckt sich über eine weitläufige Fläche, die sowohl Freilandbereiche als auch Gewächshäuser umfasst. Hier gedeihen diverse Pflanzenarten und Bäume. Besondere Beachtung finden die Spezialsammlungen, darunter Orchideen, Sukkulenten und pannonische Pflanzen, die sowohl für den Artenschutz als auch für die Forschung von großer Bedeutung sind. In Kombination mit dem Schweizergarten sowie den Parks des Belvedere und des Palais Schwarzenberg bildet der Botanische Garten die größte innerstädtische Grünanlage.
  • Alpengarten im Belvedere: Innerhalb des Belvedere-Areals liegt der älteste Alpengarten Europas, eine wahre botanische Kostbarkeit. Dieser Garten präsentiert die historisch wertvolle Sammlung alpiner Pflanzen der Bundesgärten. Ursprünglich 1803 von den Erzherzögen Johann, Rainer und Anton im Schlosspark Schönbrunn angelegt, wurde die Sammlung 1865 in den Belvederegarten verlegt. Der Alpengarten ist während der Hauptblütezeit jedes Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich. Besondere Attraktionen sind die Rhododendronblüte, die ab April beginnt, sowie eine beeindruckende Bonsai-Sammlung mit über 100 japanischen Exemplaren.
Kunstgalerien und Sammlungen

Die überwiegende Mehrheit der umfangreichen Kunstsammlungen der Belvedere-Paläste befindet sich im oberen Belvedere. Hier finden Sie beeindruckende Sammlungen österreichischer Kunst vom Mittelalter bis zum heutigen Tag, die in einzelnen Galerien ausgestellt sind. Vielleicht das wichtigste von ihnen sind Meisterwerke aus dem Mittelalter, eine reichhaltige Sammlung von Skulpturen und Tafelbildern vom 12. bis 16. Jahrhundert, darunter das romanische Stammerberg-Kruzifix, das älteste erhaltene Beispiel der Tiroler Holzschnitzerei. Weitere Highlights sind vier Steinfiguren des Salzburger Meisters aus Grosslobming aus dem 14. Jahrhundert; eine Madonna mit Kind auf dem Thron aus dem Ende des 12. Jahrhunderts; und herausragende Exponate von Kreuzigungsszenen, darunter die Wiltener-Kreuzigung.

Eine andere Sammlung konzentriert sich auf österreichische Barockkunst und verfügt über eine große Sammlung von Gemälden und Skulpturen aus den Jahren 1683 bis 1780. Die wichtigsten Meisterwerke des Barock befinden sich im Rottmayr-Saal, der dem Werk von Johann Michael Rottmayr gewidmet ist. Oft verglichen mit Rubens, ist sein Werk berühmt für seine hellen, hellen Farben und umfasst Meisterwerke wie Das Lob des Namens Jesu und Das Opfer der Iphigenie. In der Troger Gallery werden Werke von Paul Troger und sein Meisterwerk Christus auf dem Ölberg gezeigt.

Andere bedeutende Sammlungen umfassen österreichische Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts mit Werken österreichischer Größen wie Oskar Kokoschka und Oskar Laske, Herbert Boeckl, Josef Dubrowsky und Rudolf Wacker. Zu den Nachkriegsbewegungen zählen das österreichische Informel, die Wiener Schule des Phantastischen Realismus und die Neue Malerei der Achtziger Jahre. Impressionistische Werke werden von Künstlern wie Hans Makart, Claude Monet und Vincent van Gogh sowie dem für The Kiss bekannten österreichischen Gustav Klimt vertreten.

Bemerkenswert sind auch die feinen Sammlungen von Obere Belvedere mit Werken von Künstlern aus der Klassik und der Romantik. Zu den Höhepunkten zählen die historischen, mythologischen und religiösen Themen in den Werken von Heinrich Füger, Johann Peter Krafft und Leopold Kupelwieser sowie Landschaften von Ferdinand Georg Waldmüller, dem Meister der Wiener Biedermeierbewegung, der durch sein Handling berühmt wurde Licht, wie es in seiner Great Prater Landscape zu sehen ist. Weitere Landschaften stammen von Carl Blechen, Rudolf von Alt, Joseph Anton Koch und Adalbert Stifter. Unter den vertretenen Porträtmalern sind Friedrich Amerling, Johann Baptist Lampi der Ältere und Ferdinand Georg Waldmüller.

Schliesslich sind modernere Werke und Sammlungen im hochmodernen 21er Haus am südlichen Ende des Belvedere-Areals zu sehen.

Öffnungszeiten

Autor : Martin Grünerwald